Nach den beiden Kurzgeschichten Alben um einen Klavierstimmer (Piano Turner), bzw. den erzählten Abenteuern von Gil Spam* (Exposition) endlich wieder eine durchgehende Geschichte von Ignacio Noe! Und das ist auch gleichzeitig der einzige Knackpunkt von Aldana.
Die Geschichte selbst ist leider etwas dünn geraten.
Ein Hausmädchen, die ALLES für ihren geliebten Hausherrn auf sich nimmt und dieser wiederum die Liebesbekundungen in unterschiedlicher Art und Weise immer wieder übersieht. Aber wenn der Chef sich nun mal in den Kopf gesetzt hat, einen “Erwachsenenfilm” zu drehen, doch die Finanzierung noch auf wackeligen Beinen steht, dann muss das arme Hausmädchen Aldana wohl ein wenig zu viele Kompromisse eingehen … Ihr geliebter Arbeitgeber prüft indessen – sehr zum Missfallen Aldanas – seine Männlichkeit bei den weiblichen Besuchern, wie potenziellen Darstellerinnen oder Anwältinnen der Familie.
Abseits der eher schwachen Handlung zeigt sich Noe selbst wieder in Hochform. Seine computerunterstützte, karikaturistische Zeichentechnik ist sogar ´nen Tick besser geworden, als noch bei “Piano Turner”. Aldana ist ein optisches Schmankerl für jeden (Noe)Comic-Liebhaber. Erschienen in englisch, 48 Seiten, Softcover, bei NBM Publishing (Eurotica).
* Noes künstlerische Verbeugung vor dem wohl besten Pin-Up Künstlers Gil Elvgren.
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