Seit gestern steht eine neue Vorstellung auf meinen Seiten (hier) oder (hier) 😉 Schon seit langem wollte ich den italienischen Maestro Roberto Raviola – besser bekannt unter seinem Künstlernamen MAGNUS – vorstellen. Endlich habe ich es geschafft. Auch mit Hilfe des hervorragenden deutschen Bandes M für Magnus, den ich jedem (neuen) Fan von Magnus ans Herz legen will (wenn er ihn noch bekommt), konnte ich genügend Details seines umfangreichen Schaffens zusammentragen.
Das der Name Magnus nicht den gleichen Klang hat, wie einige seiner Kollegen begründet sich aus mehreren Faktoren. Zum einen hat er sich nie gescheut Tabus zu brechen. Die wirklich lesenswerte Serie Necron zum Beispiel wirkt aus heutiger Sicht, gerade wenn man kennt was heute an Tabuverletzungen gezeichnet wird, leicht antiquiert. Die sehr linear und einfach gestaltete Comic-Reihe hatte aber Anfang der 1980er Jahre durchaus eine andere “Sprengkraft”. Die Mischung aus Sex, Crime, Horror, Abenteuer und einem wirklich schrägen Humor macht diese Seiten auch heute noch überaus lesenswert. Eine englische Übersetzung im Original-Fumetti-Format, wie sie der französische Verlag Cornélius in den letzten Jahren veröffentlicht hat, ist leider nicht zu erwarten.
Ach ja, es fehlt ja noch zum anderen… Zum anderen konnte Raviola sich – einfach und kurz ausgedrückt – weniger gut inszenieren und vermarkten. “Klappern gehört zum Handwerk“.
Vielleicht kommt ja eine Zeit in naher Zukunft, in der man sich an den großen und äußert vielseitigen Künstler wieder erinnert.
Ich habe es mit meiner Vorstellung jedenfalls versucht, aus dem großen Pool seiner Werke und Lebensstationen das Interessanteste herauszupicken.
Ihm gebührt wirklich der Titel: Magnus Pictor Fecit
Ein kleiner Film zeigt die ersten drei Bände der Cornélius Veröffentlichungen.
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