Koje Tabe hat einen unverkennbaren Zeichenstil gefunden, der in seiner Präsentation, dem Charakter-Design und der Farbgebung eine starke Präsenz entwickelt.
Sein Charakter-Design ist geprägt von der Gyaru (GALS) beziehungsweise Kogyaru/Kogal Mode und Subkultur aus Japan, die Mitte der 1990er Jahre entstand und durch ihre auffälligen Make-ups und Frisuren hervorsticht.
Tabes GALS-Charaktere – vor allem in den farbigen Illustrationen schön zu sehen – wirken wie überstilisierte Modells; braungebrannt mit oder ohne Bikinistreifen, stark geschminkt, modisch und markenbewusst gekleidet … bereit für den nächsten Foto-Termin oder VIP-Lounge-Besuch. Zudem bieten seine Protagonistinnen wohlproportionierte Rundungen mit üppigen Brüsten und breiten Hüften. Die Augen werden bei Tabe manga-typisch recht groß gestaltet und wirken trotz des erwachsenen Designs der Figuren sehr kindlich – ja fast puppenhaft.
Bei Tabe feiern Sex-Klischees spritzige VIP-Parties, die er jedoch optisch hervorragend umzusetzen versteht.
Seine rein schwarzweiß gestalteten Manga-Seiten können gegen die farbgewaltigen exzellenten Illustrationen und Vorschalt-Seiten indes nicht mithalten und sind gegen vollfarbigen Sammelbände wie Tabe Rumba chancenlos.
Die farblosen Seiten gestaltet Tabe in einem konventionellen, klassisch-wirkenden Manga-Stil, sodass der Sprung zu den farbigen Seiten stilistisch sichtbar abweicht.
Hier geht’s zu dem spannenden Bericht über diesen interessanten Mangaka!
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