
“Sex and Crime”–Comics im Taschenbuch-Format wie man sie aus Italien oder Frankreich kennt gab es nicht nur in Europa. Auch in Mexico haben die preisgünstigen „Schundhefte“ – die sogenannten Ghetto Librettos – eine große Tradition. Etliche der hiesigen Lokalgrößen haben es auch auf dem umkämpften amerikanischen bzw. europäischen Markt geschafft. So wie Oscar Bazaldúa Nava.
Bazaldúa wurde 1967 in Mexico geboren und arbeitet seit den 1980er Jahre im Comicbusiness.
Im Laufe der Zeit entstanden weit über 100 Titelbilder für diverse Publikationen wie Bellas de noche, Las Chambeadoras, Pistolero, Relatos de presidio, Santo La Leyenda de Plata, El Carruaje Diabolico, Libro Siniestro, Relatos de Presidio und Místico El Príncipe de Plata y Oro.
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Mario Cubbino wurde am 14. Januar 1930 in Gorizia, Italien geboren, verbrachte seine Jugend in Vicenza und studierte zunächst Medizin in Padua.
Sein Arbeitspensum war enorm und macht den italienischen Künstler zu einem der produktivsten Fumetti-Zeichner seiner Zeit.
Die erotischen Comic von Mario Cubbino wurden in Frankreich zwischen 1966 und 1980 veröffentlicht. Seine Arbeiten fanden sich unter anderem in den Serien Contes Féérotiques, Goldboy, Satires, Contes satyriques, Popcomix, sowie Rouge und Verte.
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Der französische Künstler Luc Nisset-Raidon wurde am 4. Juli 1949 geboren und debütierte im Alter von 20 Jahren mit Arbeiten für das französische Lui Magazin. Dabei verwendete er bereits das Pseudonym Lucques. Für die Zeitschrift Pilote zeichnete Raidon in den Jahren 1970 bis 1972 mehrere Beiträge, unter anderem les Lucquarnes. Für Privé entstand Le petit enlucqué. Ende 1974 gestaltete er mit weiteren Comic-Künstlern das kurzlebige Magazin Mormoil, das jedoch nur ein Jahr existierte (1975).
Sein größtes (erotisches Comic-)Vermächtnis ist sicherlich l´Encyclopédie Aphrodisiaque. Ein über dreihundert Seiten starkes Sammelwerk das verteilt auf zwei Ausgaben zuerst bei Erotic Bizness veröffentlicht wurde (1982/1983, unter dem Pseudonym Ian Galix) und um 1987/1988 von Glénat für seine Kollektion Marquis neu aufgelegt wurde. Eine spanische Fassung erschien in den folgenden Jahren bei Èditiones La Cúpula unter deren Alben-Label Coleccion X.
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Seit ein paar Tagen läuft auf Verkami.com das Crowdfunding-Projekt von Atilio Gambedotti. Wer die Zeichnungen des Künstlers schätzt sollte sich (so wie ich) beteiligen. Bezahlung via Kreditkarte oder Paypal (so wie ich) geht ohne Probleme. Schaut vorbei und seht euch das Angebot an.
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Koje Tabe hat einen unverkennbaren Zeichenstil gefunden, der in seiner Präsentation, dem Charakter-Design und der Farbgebung eine starke Präsenz entwickelt.
Sein Charakter-Design ist geprägt von der Gyaru (GALS) beziehungsweise Kogyaru/Kogal Mode und Subkultur aus Japan, die Mitte der 1990er Jahre entstand und durch ihre auffälligen Make-ups und Frisuren hervorsticht.
Tabes GALS-Charaktere – vor allem in den farbigen Illustrationen schön zu sehen – wirken wie überstilisierte Modells; braungebrannt mit oder ohne Bikinistreifen, stark geschminkt, modisch und markenbewusst gekleidet … bereit für den nächsten Foto-Termin oder VIP-Lounge-Besuch. Zudem bieten seine Protagonistinnen wohlproportionierte Rundungen mit üppigen Brüsten und breiten Hüften. Die Augen werden bei Tabe manga-typisch recht groß gestaltet und wirken trotz des erwachsenen Designs der Figuren sehr kindlich – ja fast puppenhaft.
Bei Tabe feiern Sex-Klischees spritzige VIP-Parties, die er jedoch optisch hervorragend umzusetzen versteht.
Seine rein schwarzweiß gestalteten Manga-Seiten können gegen die farbgewaltigen exzellenten Illustrationen und Vorschalt-Seiten indes nicht mithalten und sind gegen vollfarbigen Sammelbände wie Tabe Rumba chancenlos.
Die farblosen Seiten gestaltet Tabe in einem konventionellen, klassisch-wirkenden Manga-Stil, sodass der Sprung zu den farbigen Seiten stilistisch sichtbar abweicht.
Hier geht’s zu dem spannenden Bericht über diesen interessanten Mangaka!
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Der amerikanische Künstler John Howard begann bereits in jungen Jahren mit dem zeichnen. Erste Werke konnte er in diversen Fanzines wie Comic World, Iron Moose oder No Sex unterbringen. Mitte der 1980er Jahre verlegte Howard zusammen mit seinem Kumpel Scott Phillips in Eigenregie unter dem Label Leapin Weasel zwei Horny Biker Slut-Hefte.
Ab den 1990ern wurde die Reihe der “geilen Motorrad-Schlampen” mit insgesamt dreizehn Ausgaben beim Verlag Last Gasp fortgesetzt. Die im Underground-Stil gestalteten Hefte sind allesamt anarchisch-wild, schmutzig, obszön, verschwitzt und getränkt in Körperflüssigkeiten und Motorenöl.
Underground-Comic-Liebhaber werden darin bitterböse Abrechnungen rund um den klischeehaften Mythos des “American Dreams” finden. Verpackt in satirisch, sexistische Zeichnungen aus Testosteron getränkten Biker-Fantasien. Die einzelnen Beiträge werden präsentiert in verschiedenen oftmals unfertig wirkenden, amateurhaften Zeichenstilen, sowie einem exzessiv überladenen Layout.
Check it out: Here!
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Amouriq arbeitete ab 1978 und bis Ende der 1980er Jahre für die Abenteuer-Serie “le Petit Trapper”, die in der französischen Taschenbuch-Reihe Kiwi erschien. …
1988 feierte seine erste erotische Comic-Arbeit im französischen Magazin Bédè X (Verlag: CAP) ihr Debüt. Die albenlange Geschichte Corne d’Auroch lief unter dem Pseudonym Amok und war eine Parodie auf die erfolgreiche Serie Rahan des Autoren Roger Lecureux und seines Hauptzeichners André Chéret. … Weitere erotische Comics erschienen im Bédé X-Schwestermagazin Bédé Adult. …
1992 erschien im Verlag Albin Michel Albin einer seiner erfolgreichsten erotischen Arbeiten Le Petit Monde de Pétassine. Der Humor und das Layout sind dem von “Titi Fricoteur” ähnlich, doch die Hauptfigur in “Petit Monde” ist die kecke Bauerntochter Pétassine. …
Ein bemerkenswerter französischer Künstler, dieser André Amouriq, dessen Geschichten mir sehr bewusst in den Magazinen Bédé Adult und Bédé X unter all den anderen Arbeiten auffielen. Gerade die Abenteuer von Titi Fricoteur blieben in meinem Gedächtnis haften. Sie sind witzig und kess und erinnern mit ihrem Charme und Layout fast an alte Kinderbücher.
Sicherlich mögen die Charaktere zu Anfang etwas jung erscheinen (was sie definitiv auch sind), doch auf keiner einzelnen Seite sieht man etwas wirklich abstoßendes oder obszönes. Mit Begriffen wie “Lolis” oder Kinderp0rnos haben diese Geschichten sicherlich nichts gemein. Bei “Titi Fricoteur” und “Le Petit Monde de Pétassine” entdecken zwei frühreife Charaktere ihre sexuellen Möglichkeiten. Fricoteur als aufgeweckter Bursche vielleicht etwas früher und kecker als Pétassine. Schade das Amouriq keinen zweiten Band mehr gezeichnet hat.
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Der brasilianische Künstler Rogério Nunes machte seine Comic-Ausbildung in Europa und zeichnete für das holländische Rooie Oortjes (Rote Ohren) Label.
Auszug aus dem preview: Nunes – “der Zeichner mit den Grimassen”. Auffällig bei etlichen seiner “Rooie Oortjes”-Charakteren – vereinzelt immer noch in aktuellen Illustrationen von ihm zu beobachten – sind die karikaturesk überzeichneten Gesichter. …
Sein “Underground-Style” hat sich der junge Nunes bereits in São Paulo angeeignet. Als Siebzehnjähriger kam er in Kontakt mit den heimischen Underground-Comics, die in einem Crumb ähnlichen Stil gezeichnet wurden und inhaltlich reichlich mit Sex, Stereotypen, Sarkasmus und einem typischen brasilianischen Humor angefüllt waren.
Explizite Szenen sind in seinen Rooie Oortjes-Alben hingegen nicht zu sehen. Deutliche Details wurden von ihm immer geschickt verdeckt. Allein die satirische Geschichte selbst transportiert den gewünschten erotischen Touch.
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Art of Jaguar ist ein Paradebeispiel für die neuen Vertriebswege von erotischen/pornografischen Comics die das Internet bietet. Darüber hinaus bekommt diese junge Künstlergeneration eine Vielzahl von elektronischen Hilfsmitteln, wie Apps, Grafik/3D-Programmen oder Pen & Touch Grafik-Tablets an die Hand, um effizient und zügig Ideen und Projekte umzusetzen.
Auch Jaguar gestaltet seine Illustrationen und Comics überwiegend mit einem digitalen Grafik-Tablet. Doch all die neue Technik hilft wenig, wenn das künstlerische Talent fehlt. Jaguar besitzt diese Begabung und zeigt dies überaus eindrucksvoll; auch wenn seine Homepage das ein wenig zu reißerisch formuliert. “He wants to take comic and art to the next level!”
Seine Comics sind von überdurchschnittlicher Güte ins Sachen Anatomie, Farbe, Lichtsetzung, Perspektive und Layout! Alles ist stimmig und überaus detailverliebt inszeniert.
Seht selbst in meinem Preview.
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Der amerikanische Underground-Künstler Larry Welz schuf die freizügige sexy Antwort auf die selbsternannten Sittenwächter Amerikas Cherry Popart!
Auszug aus der preview: 1984 belebte er erneut seine Comic-Figur Cherry Poptart, die eine Parodie auf die Archie Comics darstellte und von Welz sogar im gleichen Stil und Layout inszeniert wurde. Er zeichnete die Reihe in einem gefälligen Underground-Cartoon-Stil, der sich recht locker und skizzenhaft präsentiert.
Wenn sich Archie, Betty, Veronica und Jughead noch familienfreundlich und unschuldig im Soda-Laden treffen, da verputzten – dem realen Leben vielleicht ein wenig näher – Cherry und ihre Mädels reihenweise Alkohol, Drogen und vor allem Männer. Aber auch Frauen, denn Cherry ist keine Kostverächterin.
Die Serie wurde recht schnell erfolgreich und Welz konnte im Nebenerwerb T-Shirts, Kleidung und Unterwäsche, Poster und Sticker verkaufen. Ausgabe 11 wurde sogar als 3D-Comic konzipiert.
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